Therapie

Kunsttherapie – Sprachtherapie

Die Stimme mit ihrer Veränderung zeigt uns oft, daß etwas nicht stimmt: „es verschlägt mir die Sprache“ oder „der Frosch im Hals“ ist eine harmlosere Variante davon. Ich bin atemlos; ich halte die Luft an; ich atme auf; etwas ist atemberaubend usw.

Die Grundphysiognomie der Sprache hängt mit Denken, Fühlen und Wollen zusammen. Hier liegen auch die Ursachen für Krankheit und Leid.

Neben Angst und Schmerz, innere Schönheit und Größe zu erleben und sich wieder aufzurichten (innerlich und äußerlich), ist die therapeutische Ausrichtung der Sprachgestaltung. Sprachkünstlerisches Üben ist ein Heilungsweg nicht nur für die Stimme, es dient im tiefsten Sinne der seelischen Gesundung und ist Hilfe zur Selbsthilfe.

 

Therapeutische Sprachgestaltung

Die große Heilkraft der Sprache hat sich im medizinischen Bereich zu einer Therapiemethode der anthroposophisch erweiterten Heilkunst entwickelt. Somit hat sie die anthroposophische Menschenkunde zur Grundlage. Sie kann als solche von den Krankenkassen bewilligt werden. Sie wird in Kliniken, Sanatorien und in freien Praxen in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt verordnet und angewendet.

Sie wird als ganzheitliche Therapieform bei Erwachsenen und Kindern eingesetzt und geht über das funktionale Üben der klassischen Stimmtherapie weit hinaus:
a) Einzeltherapie
b) Gruppentherapie

 

Indikation

• bei Sprachstörungen aller Art,
• bei beruflich bedingter Stimmbelastung und Heiserkeit
• bei seelischen Belastungen und Erkrankungen (z.B. Depression, Burnout- Syndrom)
• bei chronischen Erkrankungen

 

Qualifikation

• Zusatzausbildung im therapeutischen Bereich mit Zusatztitel als anthroposophische Kunsttherapeutin Bereich Therapeutische Sprachgestaltung (BVAKT)
• Kognitive Gedächtnistrainerin (nach Dr. med. Franziska Stengel – wissenschaftlich überprüfte Methode)