Philosophie

Die WortKunstSchmiede und Bühne besteht seit 19 Jahren und ist ein Ort der Begegnung mit Menschen, mit Inhalten, mit Kunst, mit Sprache.

Welt und Mensch unterliegen rhythmischen Gesetzen und sind durchdrungen vom lebendigen Zusammenspiel der Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer. Sie sind die Grundlage des Lebens auf dieser Erde, sowie der Sprache. Ebenso sind sie Basis beim Sprechen – schon eine trockene Zunge hindert uns. Wie in einer Schmiede sind alle Elemente nötig um etwas zu schaffen, was dem Menschen dient.

Der Stimmklang eines Menschen gibt genaue Auskunft über den freien Fluß seiner Lebensenergie. Worte und Laute aktivieren Lebensenergie: sie durchklingen und wandeln uns, wenn wir uns ihrem Klangraum bewußt öffnen. Gezeigt wird ein direkter Weg zum Herzen. Dabei wird die ureigene Atem – und Stimmkraft entdeckt und feinstoffliche Schwingungsfelder erlebbar und bewußt gemacht. Die schöpferische Lebenskraft der Vokale (Planeten) und Konsonanten (Tierkreis) ist ein reiches Feld für die Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis.

Auf dem Übungsweg der Sprachgestaltung wird die Gestalt der Laute am eigenen Leib und in der Seele erfahren, um so zu einem umfassenden Verständnis der eigenen Persönlichkeit und der Welt zu kommen und möglicherweise Heilung zu erfahren. Stimme und Stimmung hängen eng zusammen.

Die WortKunstSchmiede versteht sich als freie Schule und Bühne im Sinne der Ästhetik Friedrich Schillers.

… denn die Kunst ist eine Tochter der Freiheit, und von der Notwendigkeit der Geister, nicht von der Notdurft der Materie will sie ihre Vorschrift empfangen. Jetzt aber herrscht das Bedürfnis, der Nutzen ist das große Idol der Zeit, dem alle Kräfte huldigen.
(Zweiter Brief ästhetische Erziehung des Menschen von Friedrich Schiller)

Wir Menschen beziehen die belebende Substanz für unseren Alltag aus den verschiedenen Bereichen der Kultur.
Die Beschäftigung mit Schiller`s Gedanken bietet die Möglichkeit Anstöße für die Entwicklung des Einzelnen zu erfahren – frei von jeder ideologischen Fixierung. Das eigene Fortschreiten verantwortlich selbst in die Hand zu nehmen, statt auf staatliche oder religiöse Fremdeinwirkung zu setzen. Gesetze von außen – Moralvorschriften – tradierte Wertvorstellungen u.a. haben in der Ästhik Schiller`s keinen Platz. Künstlerisches Schaffen steht im Vordergrund.